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Universität Augsburg
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Universität Augsburg
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Adrian Schlotterer
Universität Augsburg
spricht am
Montag, 4. November 2019
um
17:30 Uhr
im
Raum 1010 (L1)
über das Thema:
| Abstract: |
| Die Entwicklung von bedarfsgerechten Lehrveranstaltungen, in denen Studierende universitär erworbenes Wissen in berufsfeldbezogenen fachlichen Lerngelegenheiten anwenden (Woehlke et al. 2017), gilt als eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung des Professionsbezuges in der Lehrerbildung. Dies soll die doppelte Diskontinuität, die v.a. im Fach Mathematik zu beobachten ist (Hefendehl-Hebeker 2013), mindern. Doch welches (Fach-)Wissen brauchen Lehramtsstudierende überhaupt? Heinze & Dreher et al. (2016, 2018) haben dazu ein mathematikspezifisches Konstrukt modelliert - das schulbezogene Fachwissen. Bisher wurden vor allem in der gymnasialen Lehramtsausbildung Anstrengungen und Reformtendenzen unternommen, um auf die doppelte Diskontinuität zu reagieren und das schulbezogene Fachwissen mehr in den Fokus zu rücken (u.a. Ableitinger et al. 2013, Beutelspacher et al. 2011). Aber auch Realschul-Lehramtsstudenten beklagen, dass fachwissenschaftliche Lehrveranstaltungen im herkömmlichen Vorlesungsbetrieb nicht ausreichen würden, um Verknüpfungen zwischen Hochschulmathematik und Realschulcurriculum zu sehen. Sie müssen explizit gemacht werden. Das seit dem WS 2016/17 angebotene Seminar versucht dies exemplarisch in zwei zentralen schulrelevanten inhaltlichen Themenbereichen: (1) Äquivalenz und (2) Iteration. Zu den Seminarinhalten erstellte Wissens-Maps (an Concept-Maps angelehnt; vgl. Brinkmann 2002) dienen als prozessbegleitende Lernhilfe mit dem Fokus auf der Vernetzung von Realschulmathematik und Hochschulmathematik. Sie werden durch schriftliche Fragebögen und fokussierte Interviews als qualitative Untersuchungsmethode ergänzt, um unter anderem folgenden Forschungsfragen nachzugehen: (1) „Lassen sich Facetten des schulbezogenen Fachwissens, also Wissen über Zusammenhänge von Realschulmathematik und Hochschulmathematik in top-down- und bottom-up-Richtungen, in den studentischen Wissens-Maps identifizieren?“ und (2) „Gibt es aus der Sicht von Augsburger Realschul-Lehramtsstudierenden eine Präferenz für eine der beiden Denkrichtungen?“ |
| Hierzu ergeht herzliche Einladung. |
| Prof. Dr. Reinhard Oldenburg |